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Taubenwagen auf dem Parkdeck am Kaiserwall wird gut angenommen

taubenwagen 2024

Seit ziemlich genau einem halben Jahr gibt es auf dem obersten Deck des Parkhauses Kaiserwall einige neue tierische Bewohner*innen.

Anfang Oktober platzierte die Stadt Recklinghausen in Kooperation mit dem Verein Ruhrpottmöwen und dem Palais Vest einen Taubenwagen. Eins steht bereits nach wenigen Monaten fest: Der Wagen des Pilotprojekts „Für gesunde Tauben und eine saubere Stadt“ wird gut angenommen.

Rückblick: Nach dem Aufstellen des Wagens begannen die Ruhrpottmöwen im vergangenen Jahr zunächst mit dem Anlocken der Tauben aus dem Stadtgebiet in Richtung Taubenhaus. Dazu führten sie regelmäßig genehmigte Fütterungen von einem bei den Tauben offensichtlich beliebten Punkt vom Dach des Palais Vest aus. Diese waren so bemessen, dass keine Futterreste für ungebetene dritte Tierarten übrigblieben. Parallel dazu wurden junge verunglückte und/oder aufgegriffene flügge Jungtiere direkt in den Taubenschlag gebracht und dort gepflegt. Ähnlich wie Brieftauben verhalten sich Stadttauben. Jungtiere nehmen den Schlag gerne als Heimatstandort an und locken auf diese Weise weitere Tiere aus der Umgebung an den Standort. Eine gute Grundversorgung „spricht“ sich auch bei Tauben schnell herum.

„Über den Winter stieg die Anzahl der Tauben am Standort und es können aktuell mehrere dutzend Tiere dort beobachtet werden“, freut sich Stefan Klinger auch im Namen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Sauberkeit, die sich des Themas angenommen hatte. „Viele Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung haben hier eng zusammengearbeitet, um dieses Projekt zu realisieren.“

Auch die Zusammenarbeit mit dem Verein und dem Palais Vest, Eigentümerin des Parkhauses, läuft aus Sicht aller Beteiligter sehr gut. Bisher wurden keine negativen Erfahrungen gemacht. Vonseiten der Palais-Vest-Betreiber heißt es, dass sich dort der Eindruck verfestigt habe, dass weniger Tauben auf dem Löhrhofplatz anzutreffen seien als vor Aufstellen des Bauwagens. Zudem gebe es von den Besucher*innen des Parkhauses keinerlei Beschwerden bezüglich des Taubenwagens.

Zum Hintergrund: Umgesetzt worden ist ein „Tauben-Management“ – durch die Bereitstellung einer Unterkunft hat sich die Stadt dem Thema Stadttauben mithilfe der Versorgung mit bedürfnisgerechtem Futter und dem kontrolliert gezielten Füttern an ausgesuchten Standorten aktiv angenommen. Die Populationskontrolle erfolgt wiederum durch die Entnahme und das Ersetzen frisch gelegter Eier durch Kunststoffeier. Da das Brutgeschäft mittlerweile begonnen hat, wurden auch bereits erste Eier entnommen. 

All das verfolgt das Ziel, die Tauben aus dem Innenstadtbereich zu locken und Einfluss auf die Anzahl der Nachkommen zu nehmen, aber auch die Tiere gesund zu halten. Denn gesunde Tiere verschmutzen die Fassaden nicht durch flüssigen Kot. Dieser ist die Folge falscher Ernährung – unter anderem durch das Füttern mit Pommes oder Brot, das übrigens in Recklinghausen verboten ist. Zudem tragen gesunde Tauben auch zu einem besseren Stadtbild bei (Tiere ohne Verkrüppelungen, Einschnürungen, sichtbare Krankheiten, zerrupftes Gefieder und so weiter).

Infos zum Verein Ruhrpottmöwen Tierschutzprojekt e.V. gibt es online unter: www.ruhrpottmoewen.de.

Pressefoto: Sind sehr zufrieden mit der Zwischenbilanz des Taubenwagens: (v.l.) Lisa-Marie Felsch und Martel Fil von den „Ruhrpottmöwen“ und Stefan Klinger von den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR). Foto: Stadt RE

 

 


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