Sind Baumaßnahmen auf einem Grundstück geplant, ist der zu erhaltene Baumbestand im Kronenbereich und im Wurzelbereich bestmöglich vor Beschädigungen zu schützen. Dazu gehört z. B., dass der Baumstamm vor Rindenbeschädigungen geschützt wird oder im Kronentraufenbereich (Kronendurchmesser + 1,50 m) das Lagern von Gefahrenstoffen und schweren Materialien sowie das Befahren mit Großmaschinen zu vermeiden ist. Der Deutsche Städtetag hat zum Thema "Baumschutz auf Baustellen" ein Infoblatt herausgegeben. Zu bedenken bleibt weiterhin, dass Baumwurzeln auch über die oben beschriebene Zone des Kronentraufenbereichs hinauswachsen. Vor Baubeginn ist es notwendig zur Lagebeschreibung von vorhandenen Wurzelbereichen eine individuelle Sondierung (Wurzelsuchgräben) des Bodens durchzuführen.
Baumschutz auf Baustellen
Bäume, die nur mit sehr hohem Aufwand zu erhalten wären und deren Vitalität den Schluss zulassen würden, dass die Bäume trotz der aufgewandten Schutzmaßnahmen die Baumaßnahmen nicht unbeschadet überstehen, sind vor Baubeginn besser zu entfernen als zu erhalten. Im Zuge der anschließenden Neugestaltung des Grundstücks können dann neue Baumstandorte eingeplant und bepflanzt werden. Unabhängig von der Größe einer Baumaßnahme haben fachgerecht geschützte Bäume eine höhere Lebenserwartung und sind kostengünstiger zu unterhalten als durch Baumaßnahmen geschädigte Bäume. Auch sind Kronenkappungen zur angeblichen Erhaltung der Vitalität zu vermeiden. Kappungsschnitte sind nicht fachgerecht und schädigen den Baum mehr als das sie dem Baum oder dem Menschen nutzen.
Kappungen
Baumschädigung statt Baumpflege
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