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Umweltfreundliche Schule
Tipps zum umweltfreundlichen Schulalltag

Schülerinnen und Schüler können dazu beitragen, das Abfallaufkommen zu mindern, Rohstoffe zu schonen und Energie zu sparen, wenn sie bei der Auswahl ihrer Schulmaterialen vor allem auf Sinnhaftigkeit, Wiederverwertbarkeit, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit achten. Die Auswahl an umweltfreundlichen Schulmaterialien ist groß, eine Hilfe beim Kauf leistet das Umweltzeichen der „Blaue Engel".

Die Abfallberater der kommunalen Servicebetriebe geben zum Schulstart ein paar Tipps, wie sowohl Umwelt, als auch das Taschengeld geschont werden.

 

Umweltfreundlicher Schulanfang

Der Schulanfang ist eine spannende Sache für Kinder und Eltern. Die Kinder freuen sich auf das Neue. Sie sind jetzt schon "groß" und freuen sich vor allem auf ihre Schultüte.

Eltern fragen sich: Was kaufen wir für unser Kind? Was ist das Beste?

Hier möchten wir helfen, die richtigen Antworten zu finden und gleichzeitig bitten, aktiv mitzuhelfen, damit dieser Schulbeginn ein wirklich umweltfreundlicher Schulanfang wird. Umweltschutz beginnt nämlich bereits im Kleinen, z.B. im Schulalltag beim Einkauf von Schulmaterialien.

Seien Sie Kindern ein Vorbild und handeln Sie umweltbewusst!

 

Die "alternative" Schultüte

Eine Schultüte, die den Sinn hat, den Kindern den Schulanfang zu ,,versüßen", sollte nicht zwangsläufig nur Süßigkeiten enthalten.

Die herkömmliche ,,Zuckertüte", in der Hauptsache gefüllt mit vielen bunten, ungesunden Süßigkeiten, sollte abgelöst werden und umweltfreundliche Gegenstände enthalten und Eßbares, das der Gesundheit der Kinder nicht schadet.

Zu einer ,,alternativen Schultüte" passen z.B. umweltfreundliche Schulmaterialien, wie unlackierte Buntstifte, ein Holzlineal und giftfreie Wachsmalstifte oder ein Malbuch, ein Buch mit Umweltgeschichten, ein Springseil, ein Stofftier oder Holzspielzeug.

Auch eine Kinokarte oder Eintrittskarte für den Zoo können das I-Männchen erfreuen. Vollkornkekse oder Studentenfutter sind eine Alternative zu den süßen Naschereien.

Süßwaren ohne Zucker, die mit Süßstoffen und mit Zuckeraustauschstoffen auf pflanzlicher Basis hergestellt werden, gelten als zahnfreundlich, da sie nachweislich keine Karies verursachen. Solche Süßwaren, die der Gesundheit der Zähne nicht schaden, sind durch das ,,Zahnmännchen mit Schirm" gekennzeichnet.

Auch bei der Auswahl der Tüte kann ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. So sind Schultüten aus Stoff oder Altpapier eine prima Alternative zur bunten Hochglanztüte.

 

 

Schulmaterialien

Hefte und Malblocks

Achten Sie beim Kauf von Schulheften darauf, dass diese aus Umweltschutz- oder Recycling-Papier hergestellt sind. Es ist umweltfreundlich, weil zur Herstellung sehr viel weniger Chemikalien, Wasser und Energie benötigt werden, als zur Fertigstellung von weißem Papier.

Auch Malblocks gibt es aus Umweltschutz-Papier.

Weisen Sie Ihre Kinder gleich von Schulbeginn an darauf hin, sparsam mit dem Papier umzugehen. Hefte sollten, bevor sie weggeworfen werden, möglichst vollständig beschrieben worden sein. Leere Seiten aus alten Heften kann man heraustrennen und als Konzeptpapier oder Notizzettel benutzen.

Alte Hefte gehören in die Papiertonne, damit sie dem Recycling zugeführt werden.

Umschläge für Hefte und Bücher

Verzichten Sie möglichst auf Kunststoff-Folien-Umschläge. Denn bei der Herstellung solcher Umschläge wird die Umwelt erheblich belastet. Außerdem verrotten Kunststoff-Folien kaum, und bei ihrer Verbrennung können giftige Abgase entstehen.

Eine umweltfreundliche Alternative ist, Hefte und Bücher mit verschiedenfarbigem Einbindepapier zu schützen.

Schnellhefter

Auch Schnellhefter, die zum Abheften gebraucht werden, müssen nicht aus Kunststoff sein. Es gibt verschiedenfarbige Schnellhefter aus Pappe, die in einen umweltfreundlichen Schultornister hineingehören.

Mäppchen

Ein wichtiger Gegenstand im Schultornister ist das Mäppchen. Besonders empfehlenswert sind pflanzengegerbte Ledermäppchen.

Stabile Ledermäppchen mit Einteilung sind recht teuer. Eine Alternative dazu sind die wesentlich preiswerteren weichen Leder- oder Leinenetuis, "Schlamperrolle" oder "Faulenzer" genannt, bei denen allerdings keine Ordnung des Inhalts möglich ist.

Kaufen Sie ein Mäppchen aus Leder, Leinen oder Holz in jedem Fall ohne vorgegebenen Inhalt! Denn die Mäppchen enthalten oft Schreibutensilien, die Schulanfänger noch nicht brauchen und die Sie unter Umweltschutzgesichtspunkten auch nicht gekauft hätten.

Mit welchen umweltfreundlichen Gegenständen ein Mäppchen aufgefüllt werden sollte, wird im folgenden beschrieben.

Stifte

Bleistifte sind die umweltfreundlichsten Schreibmittel. Jedoch sollten Sie unlackierte Bleistifte nehmen, weil in den Farbstoffen der Lacküberzüge Schwermetalle enthalten sein können, die durch das Kauen am Stift als Langzeitgifte in den Körper des Kindes gelangen können.

Filz- bzw. Faserschreiber sind meist von kurzer Lebensdauer (Ex- und- Hopp-Artikel). Sie können auch gesundheitsbedenkliche Stoffe (evtl. Formaldehyd) enthalten, die allergische Reaktionen, Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen können. Als umwelt- und gesundheitsfreundliche Alternative sind unlackierte Buntstifte zu bevorzugen.

Füller und Tintenkiller

Füllhalter: Die wasserlösliche Tinte ist umweltfreundlich und ungiftig. Umweltfreundlicher als ein herkömmlicher Patronenfüllhalter, bei dessen Gebrauch im Laufe der Jahre eine Menge Plastikpatronen-Müll anfällt, ist ein Füller mit wiederauffüllbarem Tintentank (Konverter). Dieser Tintentank sieht aus, wie eine große Patrone und lässt sich aus einem Tintenglas bequem nachfüllen.

Eine andere Alternative zum herkömmlichen Patronenfüllhalter ist der Kolbenfüllhalter, der einen fest eingebauten Tintentank besitzt und direkt aus dem Tintenglas nachgefüllt wird.

Achten Sie beim Kauf eines Füllhalters möglichst darauf, dass dieser einen stabilen und bruchsicheren Metallschaft besitzt. Die halten länger und können auch repariert werden.

Holzfüllhalter mit Konverter sind am umweltfreundlichsten.

Tintenkiller: Sowohl die Herstellung, als auch die Entsorgung von Tintenkillern ist umweltbelastend.

Verzichten Sie generell auf Tintenkiller! So schützen Sie Ihr Kind vor möglichen gesundheitlichen Schäden aufgrund der Inhaltsstoffe und ersparen sich den Kauf eines völlig überflüssigen Produktes. Schließlich können Fehler auch durchgestrichen werden!

Radiergummi

Umweltfreundlich und daher empfehlenswert sind Radiergummis aus Naturkautschuk.

Im Gegensatz dazu sind die grellbunten, viele verschiedene Formen aufweisenden Kunststoffradiergummis nicht zu empfehlen. Sie bestehen zum größten Teil aus PVC (Polyvinylchlorid) mit bis zu 70 % Weichmachern. Dieses Weich PVC ist sowohl bei der Herstellung als auch später bei der Entsorgung in höchstem Maße umweltschädlich.

Weichmacher können sich, wenn PVC-Gegenstände in den Mund genommen werden, herauslösen und im Organismus des Kindes anreichern.

Spitzer und Lineal

In ein umweltfreundliches Mäppchen passen am besten Spitzer und Lineale aus unlackiertem Holz. Auch Metallspitzer sind akzeptabel, da sie besonders haltbar sind.

Wachsmalstifte

Bei Wachsmalstiften sollten Sie auf eine Papierumhüllung der Stifte achten, sowie auf Hinweise auf Bienenwachs und Lebensmittelfarbstoffe oder den Aufdruck "giftfrei".

Klebstoff

Klebstoffe können Lösungsmittel enthalten. Das intensive Einatmen von Lösemitteldämpfen kann rauschartige Zustände und schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen. Der Lösungsmittelanteil in Allesklebern beträgt bis zu 70 %.

les-, Kontakt-, Zwei-Komponenten- und Sekundenkleber gehören nicht in Kinderhand!

Für Kinder eignen sich Flüssigkleber ohne Lösemittel oder Iösungsmittelfreie Klebstifte.

Gesundes Schulfrühstück umweltfreundlich verpackt

Helfen Sie mit, unnötigen Abfall zu vermeiden!

Deshalb verwenden Sie grundsätzlich keine Einwegverpackungen, wie z.B. Frischhalte- oder Alufolie für das Schulbrot. Stattdessen benutzen Sie eine wiederverwendbare Butterbrotdose. Das ist nicht nur eine umweltfreundlichere, sondern auf Dauer auch billigere Variante.

Die Kinder haben einen anstrengenden Schultag. Damit sie diesen gut konzentriert überstehen können, ist neben dem Frühstück zu Hause auch das Schulfrühstück von großer Bedeutung. Dabei sollte es sich um ein vollwertiges Pausenfrühstück mit Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine handeln.

Die Süßigkeiten, die Kinder anstelle des Pausenbrotes oft verkonsumieren, bieten nur Zucker, der zwar rasch ins Blut geht und schnell munter macht. Jedoch auch schnell verdaut wird und die Kinder schnell wieder müde und hungrig. Durch den Zuckerabbau wird dem Körper Vitamin B 1 entzogen, das führt zu Konzentrationsschwäche und Nervosität . Auch Karies und Übergewicht entstehen durch übermäßigen Verzehr von Süßwaren.

Verhindern Sie gleich von Beginn der Schullaufbahn an, dass sich ein falsches Ernährungsverhalten einstellt. Überlassen Sie auch nicht Ihrem Kind die Zusammenstellung des Schulfrühstücks durch die Mitgabe von Geld. Sondern geben Sie ihm ein herzhaft belegtes Vollkornbrot sowie frisches Obst und Gemüse (z.B. Möhren, Kohlrabi- oder Gurkenscheiben, Radieschen) mit. Als Getränk ist die altbewährte Schulmilch ideal.

 

Abfallvermeidung im Schulalltag - schont die Umwelt und das Taschengeld

Bei der Beschaffung aller Schulmaterialien gilt es auf Umweltfreundlichkeit zu achten, das heißt: langlebig, nachfüllbar, recyclefähig und schadstoffarm.

 

Tipps zum umweltfreundlichen Schulstart

(mit Stundenplan zum download) : Stundenplan

  • Hefte, Schreibblöcke, Schnellhefter und Aktenordner aus Recyclingpapier nutzen
  • Papier sparen! Blätter beidseitig nutzen
  • Pausenverpflegung in der Brotdose, Getränke in wiederbefüllbaren Flaschen
  • „coffee to go" im Mehrwegbecher oder besser eine Thermoskanne befüllen
  • Essensreste vermeiden, Pausenbrot aufessen
  • Lineale, Spitzer, Buntstifte aus unlackiertem Holz, nachfüllbare Bleistifte und
  • Trockentextmaker verwenden
  • Druckerpatronen nachfüllen
  • Wiederaufladbare Akkus statt Einwegbatterien verwenden
  • Abfälle getrennt entsorgen,
  • Altpapier in die Papiertonne, alte CD's zum Recycling geben
  • Den kostenfreien KSR Internet Tausch- und Verschenkmarkt nutzen unter www.zbh-ksr.de
  • Auf Flohmärkten und in „second hand" Läden ver- und einkaufen
  • Plastiktüten vermeiden, besser Baumwolltaschen und Einkaufskörbe gebrauchen
  • Verpackungsarm einkaufen, z.B. Obst lose, Getränke in Mehrwegflaschen (Glas ist umweltfreundlicher als Kunststoff), Minipackungen meiden
  • Nicht genutzte Handys zum Recycling geben, neues Handy nur, wenn das alte defekt ist
  • Feiern ohne Plastikmüll, auf Wegwerfgeschirr verzichten
  • Nur kaufen, was wir brauchen! Auf Überflüssiges in allen Lebensbereichen verzichten

 

Weitere Informationen zum umweltbewussten Konsum und zur Abfallentsorgung sind bei der Abfallberatung erhältlich: Tel. 50 2857 und 50 2865

 


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